03.01.2023, MAZ
03.01.2023, MAZ
MAZ 18.02.2022
16.10.2019, Märkische Allgemeine Zeitung
In der Bornimer Heckenstraße finden derzeit archäologische Grabungen statt. Quelle: Friedrich Bungert
Im Norden Potsdams finden derzeit archäologische Ausgrabungen statt. Auf 420 Quadratmetern haben drei Epochen ihre Spuren hinterlassen. Ein Fund hat die Archäologen besonders begeistert.
Potsdam
Zufällig wurde das Figürchen entdeckt. Beim Durchsuchen einer Grube stießen die Archäologen auf die kleine Bronzefigur. „Ausstellungswürdig“ sei das filigrane Stück in Form eines Rinds, erklärt Torsten Dressler beim Pressetermin am Dienstag.
Sein Team rund um das Archäologiebüro ABD-Dressler ist mit den derzeitigen Ausgrabungen an der Bornimer Heckenstraße betraut. Seit Anfang September graben die Archäologen das 420 Quadratmeter große Grundstück des ehemaligen Amtsvorwerks um. Dabei wurde kürzlich diese „mittlere Sensation“ zu Tage befördert, wie die Archäologin und Grabungsleiterin Karoline Müller verrät. Nur drei Zentimeter misst die Rinderfigur und ist somit eine sehr kleine Sensation.
Weiterlesen16.10.2019, Potsdamer Neueste Nachrichten
Das Rind stammt wohl aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. Foto: PNN / Ottmar Winter
Ein kleines Rind aus dem 1. Jahrhundert nach Christus ist bei Grabungen in Bornim gefunden worden. Und das war nicht die einzige Überraschung.
von Valerie Barsig und Birte FörsterPotsdam - Die Bronzefigur ist so klein, dass sie auf ein Wattepad passt – die Überraschung über den Fund in Bornim war bei Fachleuten umso größer: Von einer „mittleren Sensation“ sprach die Archäologin Karoline Müller am Dienstag bei einem Pressetermin vor Ort an der Ausgrabungsstätte in der Heckenstraße: „So etwas habe ich noch nicht gefunden.“ Etwa drei Zentimeter lang ist die kleine Rinderfigur. An deren Kopf haben die Archäologen ein Loch entdeckt, durch das die Drähte für die Hörner geführt worden seien.
Weiterlesen27.08.2019, Märkische Allgemeine Zeitung
Das Schreckensszenario einer Mietbegrenzung – verfallende Häuser wie in Potsdam nach 40 Jahren DDR. Das Foto aus der Gutenbergstraße stammt von 1996. Quelle: Bernd Gartenschläger
Eine Mietbegrenzung wie in Berlin soll es in Potsdam nicht geben. Die Verwaltung warnt vor langer Rechtsunsicherheit und sogar kurzfristig steigenden Mieten. Der neue Bauausschuss will den Berliner Weg nicht weiter verfolgen.
Potsdam / Neuer Bauausschuss konstituiert
Eine generelle Begrenzung der Mieten in Potsdam nach Vorbild des Berliner Mietendeckels kommt für Potsdam nicht in Frage. Der neue Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raums (SBWL) hat sich am Dienstagabend dagegen ausgesprochen, die Möglichkeiten und Folgen eines Mietendeckels für Potsdam näher zu prüfen. Ein Antrag der Linken wurde bereits als „durch Verwaltungshandeln erledigt“ betrachtet.
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04.12.2018, Potsdamer Neueste Nachrichten
Richtfest in der Waldstadt in Potsdam.Foto: Sebastian Gabsch / PNN
Marktstudie erwartet hohe Wohnungsnachfrage
Die Nachfrage nach Wohnraum in Potsdam ist groß, das Risiko für Immobilieninvestoren daher gering - und die Mietpreise steigen weiter.
Marco ZschieckPotsdam - Die Landeshauptstadt Brandenburgs bleibt für Immobilieninvestoren ein gutes Pflaster. So jedenfalls das Fazit des Risiko-Rendite-Rankings 2018 für Ostdeutschland des bundesweit aktiven Immobilienvermarkters Dr. Lübke & Kelber. Dafür wurden 18 Städte analysiert. In der Summe landete Potsdam als risikoärmster Standort auf dem ersten Platz.
Weiterlesen29.08.2018, Potsdamer Neueste Nachrichten, von Marco Zschieck
Besonders hoch sind die Mieten in den Neubauwohnungen
Neubauwohnungen werden in Potsdam zu immer höheren Preisen vermietet. Die Stadt will gegensteuern und fordert Hilfe vom Land.
Potsdam - Wer in Potsdam eine Wohnung sucht, tut sich bekanntlich oft schwer, ein günstiges Angebot zu finden. Auf den einschlägigen Immobilienportalen werden häufig Neubauwohnungen angeboten – teilweise zu Kaltmieten um die zwölf Euro pro Quadratmeter. Wer hingegen in Potsdam schon länger in einer Mietwohnungen lebt, kann sich mitunter über recht günstige Preise freuen – noch immer gibt es beispielsweise rund 3500 sogenannte teilausgestattete Altbauwohnungen mit Kaltmieten unter vier Euro pro Quadratmeter. Die Bandbreite dieser Entwicklung lässt sich aus dem aktuellen Mietspiegel ablesen, der am Dienstag im Rathaus vorgestellt wurde.
WeiterlesenPostbank Wohnatlas 2018
Bonn (ots) - Die Kaufpreise für Immobilien werden vor allem in und um die urbanen Zentren weiter ansteigen. In mehr als der Hälfte der 401 deutschen Kreise und Städte können Haus- und Wohnungsbesitzer davon ausgehen, dass ihre Immobilie bis mindestens 2030 an Wert zulegt. Ein Grund für die große Nachfrage am Wohnungsmarkt sind vor allem steigende Einwohnerzahlen in den Metropolen und in Süddeutschland. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede. Dies sind Ergebnisse einer Studie zur zukünftigen Preisentwicklung im Postbank Wohnatlas 2018, die Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) durchgeführt haben.
Den stärksten Preisanstieg bis 2030 wird demnach Deutschlands ohnehin schon teuerste Stadt verzeichnen: Für München prognostizieren die Experten ein jährliches Plus von real 1,5 Prozent. Durchschnittlich 6.789 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche müssen Immobilienkäufer in der bayerischen Landeshauptstadt investieren. Im vergangenen Jahr sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr erneut um 8,6 Prozent in die Höhe geklettert. "Die Zeiten der Preissprünge in den Metropolen dürften aber dem Ende entgegengehen. Wertsteigerungen sind weiterhin drin, aber die Preisentwicklung flacht zunehmend ab", sagt Eva Grunwald, Bereichsleiterin für das Immobiliengeschäft Privatkunden bei der Postbank. Auf den Plätzen zwei und drei im Metropolen-Ranking folgen Düsseldorf mit einer Steigerungsrate von 1,02 Prozent und Hamburg mit 0,96 Prozent. Berlin hatte im Vergleich 2016-2017 den stärksten Preisanstieg der sogenannten "Big Seven" - der sieben größten deutschen Metropolen - verzeichnet: In der deutschen Hauptstadt kletterten die Quadratmeterpreise um 11,4 Prozent auf 3.676 Euro. In der Zukunft wird das Preis-Plus aber vergleichsweise klein ausfallen: Bis 2030 liegt die jährliche Steigerungsrate laut Prognose bei 0,53 Prozent. Das ist der langsamste Anstieg unter den "Big Seven".
Weiterlesen26.02.2018, Märkische Allgemeine Zeitung
Sanierter Wohnblock in der Gartenstadt Drewitz.
Erstmals seit fünf Jahren legt das Potsdamer Rathaus eine Analyse zur Sozialen Wohnraumversorgung vor. Fazit: Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage öffnet sich immer weiter. 2016 fehlten in der Stadt fast 7000 Wohnungen. Es gibt einen Verdrängungswettbewerb zu Lasten der sozial Schwachen.
Potsdam. Der Wohnungsmarkt der Landeshauptstadt befindet sich mit einer immer weiter auseinandergehenden Schere zwischen Nachfrage und Angebot in einer schweren Krise: „Die Zahl der Wohnhaushalte übersteigt immer stärker die Anzahl vorhandener Wohnungen“, heißt es im aktuellen Wohnungsmarktbericht der Landeshauptstadt für die Jahre 2013 bis 2016, der den Stadtverordneten am 7. März vorgestellt werden soll. Konstatiert wird eine „weitere Zunahme des vorhandenen strukturellen Defizits“.
Die Anzahl der Wohnungen wuchs in den fünf Jahren laut Bericht um 2772 auf 88 253. Die Bevölkerung wuchs im selben Zeitraum um 12 470 auf 171 597 Einwohner an. 2016 fehlten der Analyse zufolge fast 7000 Wohnungen. Besonderer Mangel herrsche bei Wohnraum für Ein- und Zweipersonenhaushalte mit geringem Einkommen: „Bei großen Wohnungen, wo es rechnerisch keinen Mangel gibt, treten Haushalte mit größerer Wohnkaufkraft und größerem Flächenbedarf in Konkurrenz zu vielköpfigen Haushalten.“
Weiterlesen12.01.2018, Focus
Die Entwicklung der Bevölkerungszahl in der Landeshauptstadt schreitet weiter mit großen Schritten voran.
Nach der heute vorgelegten neuen Bevölkerungsprognose für Potsdam wächst die Einwohnerzahl, ausgehend von einer Bevölkerungszahl von 171.597 im Basisjahr 2016, bis zum Jahr 2035 auf 220.100 Einwohnerinnen und Einwohner. Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Unsere neue Bevölkerungsprognose trägt den aktuellen Entwicklungen Rechnung. Sie zeigt nach wie vor das Szenario einer wachsenden Stadt, deren Herausforderungen wir uns stellen werden. Deshalb gilt es nun die Zahlen für unsere Arbeit zu übersetzen und in die Fachplanungen für die Themen Wohnen, Verkehr, Kita und Schule zu integrieren.“
21.12.2017, Märkische Allgemeine Zeitigung
Am Anfang unvorstellbar: Die Waben für den Heimatstern sind dank Ihrer Spenden nun finanzierbar – jetzt geht es in den Endspurt!
Das Mindestziel von 15 000 Euro ist erreicht. Damit kann den Kindern im Heim Am Stern eine Wabenspielwand gekauft werden. Doch wir sammeln bis Weihnachten weiter und wollen die 20.000-Marke erreichen. Helfen Sie mit.
Potsdam. Sie haben es geschafft, liebe Leser – das Mindestziel für unsere Adventsaktion haben wir dank Ihrer Hilfe erreicht: Wenigstens 15 000 Euro benötigten wir, um dem künftigen Kinderheim „Heimatstern“ am Stern den Wunsch nach einer Wabensitzwand zum Quatschen, Ausruhen und Musikhören erfüllen zu können. Seit Montag sind wir nun bei großartigen 17.675,55 Euro – und wir sammeln bis Weihnachten weiter. Jetzt wollen wir die 20.000er Marke reißen!
Die Schallmauer durchbrochen hat eine Spende des Babelsberger Bauträgers Kirsch und Drechsler, der in diesem Jahr 750 Euro gab und den Betrag damit über die angepeilte Grenze hob. „Wir finden die Aktion gut, wir finden toll, dass die MAZ jedes Jahr etwas sehr gutes in der Stadt sucht, für das es sich zu spenden lohnt. Hier sind wir sicher, dass es an der richtigen Stelle ankommt. Dafür engagieren wir uns wirklich gern“, sagte Geschäftsführer Wolfhard Kirsch zur Begründung.
Weiterlesen21.12.2017, Potsdamer Neueste Nachrichten, von Marco Zschieck
14.12.2017, Potsdamer Neueste Nachrichten
Baustart. Elf Mehrfamilienhäuser sollen im Waldpark entstehen.
Der Bauträgerunternehmer stimmt dem Vorschlag der Stadtverordneten zu, acht Prozent der geplanten Wohnfläche als Sozialwohnungen auszuschreiben.
Am Stern - Die Bauarbeiten im Waldpark können beginnen: Der über zweijährige Rechtsstreit zwischen der Stadt Potsdam und der Kirsch & Drechsler Hausbau GmbH ist beigelegt. Das Immobilienunternehmen stimmte dem Stadtverordnetenbeschluss zu, laut dem acht Prozent der rund 100 geplanten Wohnungen an der Großbeerenstraße zehn Jahre lang zu den Konditionen von Sozialwohnungen vermietet werden sollen.
„Wir werden das so hinnehmen und haben das weitere gerichtliche Vorgehen somit beendet“, erklärte Wolfhard Kirsch (Bürgerbündnis), Potsdamer Stadtverordneter und Geschäftsführer der Immobiliengesellschaft, in einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung des Unternehmens. Als Grund gibt er an, er sei sich seiner „Verantwortung gegenüber unseren Kunden, Baufirmen sowie Vertriebspartnern und auch den Wohnungssuchenden bewusst“. Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt (parteilos) zeigte sich zufrieden: „Nun werden wichtige Wohnbaupotenziale erschlossen und dem Wohnungsmarkt zu sozial verträglichen Bedingungen zur Verfügung gestellt.“
Weiterlesen23.11.2017, Potsdamer Neueste Nachrichten
Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Krampnitz soll ein Stadtteil für 7000 Menschen entstehen. Foto: Lutz Hannemann
In der Landeshauptstadt können in den nächsten Jahren fast 17.000 Wohnungen errichtet werden. Dafür überprüft die Stadt hunderte Baulücken.
Potsdam - Das rasante Wachstum der Landeshauptstadt führt zu einer groß angelegten Suchaktion im Potsdamer Rathaus: Alle 2100 Baulücken der Stadt werden überprüft. Die Fragestellung dabei: Können dort noch Wohnhäuser gebaut werden?
Die Suche, die testweise „halbautomatisiert“ in zwei Gebieten stattfinden soll, erläuterte am Mittwoch der Bereichsleiter Stadtentwicklung im Rathaus, Erik Wolfram, vor Journalisten.
Anlass war die Vorstellung des aktualisierten Plans zu den Wohnungsbaupotenzialen in der Stadt. Danach können in Potsdam in den nächsten Jahren noch 16.700 Wohnungen gebaut werden. Davon werden 3700 bereits errichtet, für weitere 5300 Wohnungen besteht schon Baurecht.
Für weitere Häuser mit insgesamt knapp 6800 Wohnungen seien bereits Bauleitverfahren eingeleitet – diese könnten also in den kommenden Jahren errichtet werden. „Wenn das alles gebaut wird, reicht das für die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung“, sagte Wolfram.
Weiterlesen27.09.2017, Potsdamer Neueste Nachrichten
Potsdams Statistikbericht für 2016 ist da – mit lauter tollen Zahlen, aber auch einigen weniger schönen
Potsdam geht es glänzend. Der Beleg für diese an sich ja nicht neue Information wird Jahr für Jahr aufs Neue geliefert – im statistischen Jahresbericht. Mehr Einwohner, mehr Studenten, Schüler und Kita-Kinder, höhere Lebenserwartung, weniger Arbeitslose – und ein Wechsel bei den beliebtesten Vornamen für Babys, das sind nur einige der zahllosen Infos in dem 308 Seiten starken Papier für das Jahr 2016, das Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und die Chefstatistikerin im Rathaus, Heike Gumz, am Dienstag vorstellten. Wir geben einen Überblick.
Weiterlesen13.09.2017, Märkische Allgemeine Zeitung / Karikatur von Jörg Hafemeister
21.08.2017, Berliner Morgenpost / Wohnatlas 2017
Der aktuelle durchschnittliche Kaufpreis einer 100-Quadratmeter-Wohnung in der brandenburgischen Hauptstadt liegt bei 2911 Euro und damit rund zehn Prozent unter dem in Berlin
Berlin/Potsdam. Das beschauliche Potsdam an den Ausläufern Berlins lief schon immer Gefahr, unterschätzt zu werden. Dass Potsdam aber zumindest für Immobilienkäufer ein attraktiver Standort ist, zeigt der Wohnatlas 2017 der Postbank, der der Berliner Morgenpost exklusiv vorliegt.
Während Investitionen im seit Langem schwer nachgefragten Berlin immer weniger lohnenswert scheinen, lohnt ein "Blick über die Stadtgrenze", wie die Verfasser der Studie schreiben. So liegt der aktuelle durchschnittliche Kaufpreis einer 100-Quadratmeter-Wohnung in der brandenburgischen Hauptstadt bei 2911 Euro und damit rund zehn Prozent unter dem in Berlin. Müssen Käufer für ihr Eigenheim in Berlin im Schnitt fast 16 Jahresgehälter aufwenden, sind es in Potsdam knapp 14. Ein anderer Vergleich: Für einen Wohnungskauf in Potsdam werden entsprechend 27,7 Jahresnettokaltmieten fällig, während es in Berlin 29,3 sind.
"Die Zukunftsaussichten in Potsdam sind rosig", sagt Postbank-Sprecher Ralf Palm. Bis 2030 könnten Immobilienbesitzer dort mit Wertsteigerungen von 1,6 Prozent pro Jahr rechnen. In Berlin hingegen nur mit 0,3 Prozent. "Potsdam bietet seinen Einwohnern neben städtischer Infrastruktur auch eine unkomplizierte Anbindung an Berlin", so Palm.
Weiterlesen12.07.2017, Potsdamer Neueste Nachrichten,
Das Wachstum der Stadt Potsdam zeigt sich auf dem Bornstedter Feld, wo bereits im März (Foto) neue Siedlungen im Bau waren. Foto: S. Gabsch
Potsdam wird immer voller. Wie aus dem aktuellen Quartalsbericht der Stadtverwaltung hervorgeht, hat sich das Wachstum der Einwohnerzahl fortgesetzt. Genau 173.078 Menschen lebten Ende Juni in Potsdam. Das sind 834 mehr als im ersten Quartal 2017. Damit hat sich das Wachstum noch einmal beschleunigt: Von Januar bis März war die Einwohnerzahl noch um 647 gewachsen. Besonders imposant fällt das Wachstum im Jahresvergleich aus: Mitte 2016 lebten noch 168.929 Menschen in Potsdam – nun sind es 4149 mehr. Die Einwohnerzahl ist damit um 2,5 Prozent innerhalb von zwölf Monaten gewachsen. Zu den Einwohnern kommen noch einmal 5651 Menschen, die in Potsdam mit einer Nebenwohnung gemeldet sind.
Zum Wachstum der Einwohnerzahl hat auch ein starker Zuzug aus dem Ausland beigetragen– auch die in Potsdam untergebrachten Flüchtlinge zählen dazu. 13.515 Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit lebten Ende Juni in Potsdam. Das sind 1899 mehr als ein Jahr zuvor. Entsprechend ist der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung von 6,9 auf 7,8 Prozent gewachsen. Er liegt damit noch immer deutlich unterhalb vergleichbarer Städte in den alten Bundesländern.
WeiterlesenDie Zeit Ausgabe 28/2017
Links: Der Schauspieler Christian Näthe will nicht, dass Potsdam nur zur Residenzstadt reicher Berliner verkommt. Mitte: Die Stadt der Kontraste: Plattenbau neben St. Nikolai, der prächtigen Kirche am Alten Markt. Rechts: Susanne Ahlefelder-Potthast kämpft dafür, dass die Ufer der Potsdamer Seen weiterhin zugänglich bleiben – für alle. © Thomas Victor für DIE ZEIT
"Ich komme aus dem Trauen eigentlich nicht mehr heraus. Wir schließen in Potsdam so viele Ehen wie seit dem Mauerfall nicht mehr – 1015 waren es voriges Jahr, und die Zahl hat sich kontinuierlich gesteigert. Potsdam ist deutschlandwe liegt auit ein Spitzenreiter im Heiraten, im Verhältnis zur Einwohnerzahl nur noch von München übertroffen. Ich glaube, dasch daran, dass Hochzeiten mehr und mehr zu Events werden. Und wer ein Event veranstaltet, braucht eine tolle Location. Potsdam hat tolle Locations. Schlösser und Seen und wunderbare Parkanlagen – alles wie gemacht für eine Trauung. Viele Brautpaare kommen von außerhalb, manche reisen aus Australien oder Singapur an. Wir hatten auch schon Paare – Stichwort Event –, die standen in Karateanzügen vor uns, einmal sollte ein Greifvogel die Eheringe bringen. Die Zahl der Scheidungen übrigens ist in Potsdam konstant geblieben – aber das liegt wahrscheinlich daran, dass man dafür keine ganz so feierliche Umgebung braucht."
Ulrike Wildner, 41, leitet das Potsdamer Standesamt
Weiterlesen25.11.2016, Potsdamer Neueste Nachrichten
Auf dem Gelände befand sich früher etwa ein Sanatorium. Die Firma Kirsch & Drechsler will den historischen Waldpark wiederherstellen.
Potsdam wächst rasant, überall in der Stadt schießen neue Wohnviertel empor. Doch wie lebt es sich dort eigentlich? Die PNN besuchen die Quartiere und stellen sie in der Serie„Das neue Potsdam“ vor. Dieses Mal: Lazarett und Waldpark Dr. Sinn (Folge 5).
Innenstadt - „Entschuldigung, Sie befinden sich hier auf einem Privatgelände!“, ruft ein Mann aus einem Fenster im obersten Stockwerk des ehemaligen Lazaretts herunter. Das ist korrekt: Die Tore des rund 20 000 Quadratmeter großen, eingezäunten Areals zwischen Großbeeren- und Ziolkowskistraße sind zwar offen, doch daneben hängen gut sichtbar Schilder mit dem Aufdruck „Privatgelände. Betreten nicht gestattet“.
Weiterlesen10.06.2012, Potsdamer Neueste Nachrichten
Umstrittenes Unternehmens: Ökonom Wolfhard Kirsch (r.), Bauingenieur Michael Drechsler und dessen Frau Gertraud beim Gruppenbild in den Räumen ihrer Babelsberger Firma Kirsch und Drechsler Hausbau GmbH. Im Sommer feiern sie 20. Jubiläum. Foto: Andreas Klaer
Gertraud Drechsler ist eine schicke Frau. Wenn sie jetzt stilsicher und entspannt mit „ihren“ beiden Männern an dem riesigen Konferenztisch sitzt, mag man kaum glauben, was sie sagt: „Anfangs haben wir alle drei in den völlig kaputten Wohnungen, wo man durch die Decke in die nächste Etage sehen konnte, auf dem Boden geschlafen und das Wasser in der Kaffeemaschine warm gemacht!“ Sie lacht. Was für eine Zeit. „Eine Pionierzeit! Stimmt’s, Herr Kirsch?“
In diesem Sommer feiert die in Babelsberg ansässige Firma Kirsch & Drechsler Hausbau ihr 20-jähriges Jubiläum. Noch immer sind die drei Geschäftspartner per Sie, Immobilienökonom Wolfhard Kirsch, Bauingenieur Michael Drechsler und dessen Frau Gertraud, Industriekauffrau. Per Sie könne man besser konstruktiv miteinander diskutieren und dabei angemessen höflich bleiben, sagen sie.
Weiterlesen03.12.2014, MAZ Potsdam
Gertrud Drechsler (r.) und Wolfhard Kirsch (l.) waren von den Spirellis so begeistert, dass sie ihre Spende spontan verdoppelten.
Potsdam-Drewitz. Zuerst waren 500 Euro als Spende geplant. Dann zeigten sich Gertraud Drechsler und Wolfhard Kirsch so begeistert von der MAZ-Spendenaktion, dass sie kurzer Hand die Summe verdoppelten.
„Es ist schlimm, dass immer noch Schüler ohne ein gutes Frühstück zum Unterricht kommen“, sagt Gertraud Drechsler, Gesellschafterin des Bauunternehmens. Genau das will die Spirellibande verhindern: Jeden morgen ab 7 Uhr wartet im Speiseraum ein kleines Büfett auf die Kinder. Hier kann sich jeder bedienen, egal, ob die Eltern keine Zeit oder kein Geld für rein gemeinsames Frühstück haben. Am Dienstag standen Vollkornbrote mit Marmelade oder Teewurst zur Auswahl, getoastete Sandwichs, dekoriert mit Physalis und dazu ein großer Obst- und Gemüseteller. „So viel Auswahl gibt es zu Hause nicht“, sagt die Schüerin Precious. Fragt man die Kinder, ob es denn hier schöner zu frühstücken sei als zu Hause, schreien sie das „Jaaa!“ einem förmlich entgegen.
Nebenbei hat das Essen in der Gemeinschaft auch einen pädagogischen Effekt. „Anfangs tun sich die meisten viel zu viel auf ihre Teller. Mit der Zeit lernen sie einzuschätzen, welche Menge sie wohl satt machen wird“, sagt Sylvia Glomb, die jeden morgen ab 6 Uhr in der Küche steht und die Brote schmiert. Und auch der Transport vom Büfett zum Tisch klappt am Anfang noch nicht so gut: Bis die Erstklässler ihre Teller beim Laufen gerade halten können, braucht es etwas Übung.
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